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Herzlich gegrüßt

Archiv der (meist) 14-tägigen "Herzlichen Grüße"

2025

Miteinander zu kommunizieren umfasst weit mehr, als nur Worte von sich zu geben.
Auch die „Haltung“ spielt eine Rolle dabei wie ein Gespräch gelingt.

Mancher tut sich vielleicht schwer mit vielen Worten. Die sind auch nicht immer zwingend notwendig.

Manchmal gleichen die Augen die fehlenden Worte aus: mit einem offenen, ehrlich gemeinten Blick Kontakt aufnehmen, die Augen sprechen lassen, dem Anderen „Ansehen“ geben und selbst Gesicht zeigen.

Manchmal ist ein gutes Gespräch eben auch Ansichtssache.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Nicht nur der Ton macht die Musik. Auch der Takt und der Rhythmus haben großen Anteil daran, wie ein Musikstück oder Song „wirkt“: beruhigend, mitreißend, beschwingt, aufdringlich und und und.
Hören Sie mal ein und das selbe Lied im Blues und im Bossa Nova-Stil an. Was für ein Unterschied!

Auch für Ihre persönliche Lebensmelodie wünsche ich Ihnen den passenden Takt und Rhythmus.

Und wie es bei guter Musik ebenfalls dazugehört: das Gespür, an welcher Stelle eine richtig gesetzte Pause dem Ganzen seine besondere Dynamik, Kraft und Ausstrahlung gibt.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Sein Grundstein wurde vor 852 Jahren gelegt und es war - natürlich - der Plan, dass er steht wie eine Eins: der Turm in der italienischen Stadt Pisa.

Es kam aber anders als geplant: der Untergrund war zu weich, das Gebäude neigte sich.
Er wurde, was er ist: weltberühmt.

Wäre es ganz nach Plan gelaufen, hätte die Stadt Pisa zwar einen geraden Turm, aber kein Wahrzeichen.

Das ist nicht nur bei Bauwerken so:
„Originale“, „Typen“, zeichnen sich doch oft dadurch aus, dass sie nicht daherkommen „wie geplant“ und „senkrecht“.

Unsere Welt wäre ohne sie ärmer.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Wie lange dauert eigentlich die Gegenwart?

Auf den ersten Blick betrachtet, ist sie höchstens einen Wimpernschlag lang, ist sie der kurze Moment zwischen der Zukunft und der Vergangenheit. Kaum haben wir sie wahrgenommen, ist die Gegenwart schon wieder vorbei und „um die Ecke“.

Und doch erleben wir manchmal Momente, die wir als viel länger empfinden wie den buchstäblichen Wimpernschlag. Es sind die Momente, in denen wir ganz „Da“ sind, eben „gegenwärtig“, wo unsere Aufmerksamkeit in die Tiefe geht, Zeit keine Rolle spielt, sondern das Erleben, das Auskosten, das Genießen, das Bei-Sich-Sein. Manche sagen zu solchen Augenblicken „flow“ - oder auch Glück.

„Was, schon so spät??!!“
Freuen Sie sich darüber, wenn Sie das nächste Mal erstaunt sind, wie doch die Zeit vergangen ist.
Diese Momente könnten Spuren von Glück enthalten.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

„Weißt du, wie viel Sternlein stehen?
Ich weiß es nicht.

Unabhängig davon gehe ich in einer lauen Sommernacht gerne mal nach draußen und schaue in den Himmel. Am besten geht das an einer Stelle ohne Straßenlampen oder sonstiger Beleuchtung.
Manchmal dauert es eine Zeit, bis ich zur Ruhe komme.

Dann stellt sich mein Blick auf „weit“. Beim Betrachten der vielen Leuchtpunkte, Sternbilder oder der Milchstraße bin ich immer wieder erstaunt, wie viel „Sternlein“ ich nach einiger Zeit alleine mit bloßem Auge sehen kann!

Faszination, ein Gefühl von Eingebundensein, das Hören der Nachtgeräusche und der Stille nehme ich als Eindrücke mit nach Hause.

„Großes Kino“ zum Nulltarif.

Ich wünsche Ihnen schöne Sommerabende.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

HALT: was mich hält, woran ich (mich) festhalte, meine Werte, meine Überzeugungen.
Daraus ergibt sich, was man HALTung nennt
- spürbar und erkennbar an meinem VerHALTen,
mit dem ich Einfluss nehmen kann auf die VerHÄLTnisse.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Es macht einen Unterschied welcher Gedanke im Mittelpunkt meines Tuns steht, wenn ich eine neue oder wiederholte Aufgabe angehe, ein Projekt beginne oder etwas verändern möchte.

Ein klares „Warum“ wirkt sich auf das „Wie“ und das „Was“ aus. Mit einem „Warum“ kann ich besser darauf reagieren, wenn sich Umstände ändern. Ein „Warum“ hilft mir, dass ich mich nicht verzettele. Ein „Warum“ lenkt meinen Blick immer wieder auf das große Ziel, erinnert mich an meine „eigentliche“ Motivation.

„Das haben wir schon immer so gemacht!“ - „Warum machen wir das schon immer so?“

Spüren Sie den Unterschied?

Beginne mit „Warum“!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Der Begriff war mir neu - obwohl es die gleichnamige Bewegung schon gut 30 Jahre gibt:
Random Acts Of Kindness, abgekürzt ROAK.

Übersetzt heißt das in Etwa „zufällige Taten von Freundlichkeit.“

Gemeint ist damit: jemandem - geplant oder ungeplant - eine kleine Freude machen, Hilfe leisten, positiv überraschen, ein ehrliches Lob aussprechen und so weiter. Und zwar, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.

Gelegenheiten gibt es viele: zuhause, auf der Straße, auf der Arbeit und in der Schule, in den Öffis, beim Einkaufen, ...

Erwiesen ist, dass diese kleinen alltäglichen Freundlichkeiten eine „win-win-Situation“ sind.
Eben kleines Glück im Vorbeigehen - für beide.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Feuer!

Es ist faszinierend - Feuer.

Aufwärmen am Lagerfeuer - wunderbar! Ich genieße es, stundenlang am Feuer zu sitzen und in die Flammen zu schauen. Manchmal entsteht eine schon fast meditative Atmosphäre. Oft werden die Gespräche tiefer.

Es ist aber auch gefährlich – Feuer.
Wenn es außer Kontrolle gerät, wird es brenzlich. Dann ist schnelles Handeln gefragt.

Manche brennen aus voller Überzeugung für eine Sache.
Andere fühlen sich ausgebrannt.

In der Bibel ist von Gott oft im Zusammenhang mit Feuer die Rede.
Gottes guter Geist zum Beispiel verwandelt einen verängstigten Haufen von Jüngerinnen und Jüngern in Menschen, die Feuer und Flamme für die frohe Botschaft sind.

Manchmal genügt ein kleiner Funke.

Für das Gute brennen ohne auszubrennen - das wünsche ich (nicht nur) den Jugendlichen, die in diesen Tagen das Sakrament der Firmung empfangen.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Es hat nur einige Tage gedauert - dann haben sich aus den Blattansätzen der Birke in unserem Garten unzählige Blätter entfaltet.
Fast über Nacht: eine Farbexplosion in Grün!

Jedes Jahr aufs Neue.

Ich freue mich immer besonders aufs „Frühlingsgrün“ - weil es besonders verheißungsvoll leuchtet.
Nach der kahlen Dürre des Winters bricht endlich wieder neues, frisches Leben auf.

Welch schöner Kommentar der Natur zur Osterzeit.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

„Jetzt halt aber mal die Luft an!“ Wenn jemand ohne Punkt und Komma auf einen einredet, dazu vielleicht noch ganz aufgebracht ist, man selber überhaupt nicht mehr zu Wort kommt, dann fällt schon mal dieser Satz.

Stopp! Pause!

Sie haben ihn vielleicht auch schon gesagt - oder zu hören bekommen.

Und? Ist es Ihnen gelungen, die „Luft anzuhalten“, wenn Sie so richtig aufgebracht waren, wenn etwas unbedingt „raus“ musste, wenn Sie sich in Fahrt geredet haben?
Ich persönlich hätte in dem Moment beim Luftanhalten eher das Gefühl zu platzen!

Machen Sie mal einen Selbstversuch! Was hilft (Ihnen) mehr?!

  • „Jetzt halt aber mal die Luft an!“
  • „Jetzt schnauf' mal tief durch!“

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Das Ozonloch schrumpft. Immer mehr Menschen kaufen fair gehandelten Kaffee….
Es gibt sie, die guten Nachrichten! Immer noch. Und gar nicht wenige.

Angesichts der „großen Schlagzeilen“ geraten sie oft in den Hintergrund. In der Flut der täglichen Informationen über Kriege und Krisen haben es (vermeintlich kleine) Lichtblicke schwer wahrgenommen zu werden.

Gute Nachrichten erweitern die Perspektive. Es ist nicht nur alles schlecht! Es gibt sie tatsächlich: die positiven Entwicklungen, die erfreulichen Ereignisse, den Fortschritt, der allen hilft.

Ein Tipp für die verbleibenden Wochen der Fastenzeit: Geben Sie doch einfach mal „positive Nachrichten“ in Ihrer Suchmaschine ein.
Sie werden überrascht sein!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Am letzten Wochenende im März wird wieder an der Uhr gedreht: mit der Sommerzeit ist alles eine Stunde früher, bis im Herbst die Uhr wieder zurückgestellt wird.

Wenn es mit dem „früher“ oder „später“ doch auch sonst so einfach wäre: Mal die Uhr nach vorne stellen, um einen Blick in die Zukunft werfen zu können. Oder die Uhr zurückdrehen, um das eine und andere ungeschehen zu machen oder anders zu entscheiden. Eine solche Zeitmaschine ist immer noch Science Fiction oder (Relativitäts-)Theorie.

Eine Möglichkeit im Blick auf die Vergangenheit oder Zukunft haben wir trotz allem - und die „funktioniert“ - wenn auch begrenzt und ohne Garantie - ganz ohne „Drehen an der Uhr“.

Sie heißt: JETZT.

Machen wir das Beste draus!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Es ist so einfach: den Zielort ins Navi eingeben, eventuell wählen, ob es die kürzeste, schnellste oder sparsamste Strecke sein soll - und nach einem Tastendruck kann es schon losgehen.

Wie praktisch!

Und manchmal auch ein bisschen schade.

Mancher vermeintliche Umweg eröffnet neue Einblicke: in eine landschaftlich schöne(re) Alternativstrecke, interessante Seitengässchen oder der Erfahrung, dass auch andere Wege zum Ziel führen.

Und nicht zu vergessen: Umwege trainieren die eigene Orientierung. Dass die wichtig ist, können all jene bestätigen, die ihrem Navi schon mal „blind“ in Sackgassen oder gar ins Wasser gefolgt sind.

Ich wünsche allen erkenntnisreiche (Um-)Wege - im Straßenverkehr und ganz persönlich in den kommenden 40 Tagen der Fastenzeit.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Ich backe gerne selber Brot. Damit der Teig aufgeht, muss ich in die Zutaten Sauerteig „einmischen“.

Jesus vergleicht das Reich Gottes mit Sauerteig, den eine Frau unter eine Menge Mehl ein-mischt.

Damit auch heute etwas von dieser neuen Wirklichkeit Gottes aufgeht, müssen wir uns als Mitarbeitende am Reich Gottes ebenfalls einmischen - uns einbringen mit dem, was wir vom Evangelium verstanden haben.

Mal leise, alltäglich und fast unbemerkt - mal laut und deutlich.

"Einmischen" erfordert Mut, Geduld, Einfühlungsvermögen, Selbstvertrauen und Gottvertrauen.

Das wünsche ich mir und uns.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Am 9. Februar stellen sich die Kinder und Jugendlichen in den Gottesdiensten vor, die kurz zuvor in die Kommunion- und Firmvorbereitung gestartet sind.

Für einige Wochen treffen sie sich immer wieder, um in der Gemeinschaft miteinander, im „voneinander lernen“, im Blick auf die eigenen Begabungen und in der Begegnung mit der Bibel herauszufinden, welche Bedeutung der Glaube in ihrem Leben und für ihr Leben hat.

Ganz oft hören wir im Nachhinein: „Das war eine gute Zeit!“

In diesem Sinne wünsche ich auch allen, die schon zur Erstkommunion gegangen und gefirmt sind: Eine gute Zeit!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Schülerinnen und Schüler kennen diesen lateinischen Satz oder dessen Abkürzung „qed“.
Immer, wenn eine mathematische „Behauptung“ aufgestellt wird und das Ergebnis die Behauptung bestätigt, heißt es am Ende der Gleichung: „qed“ - was zu beweisen war.

Trotz aller Anstrengungen und der Müdigkeit am Ende des Tages - ein Blick in die leuchtenden Augen der Sternsingerinnen und Sternsinger beim begeisterten Erzählen über die tollen, freudigen und auch berührenden Begegnungen an den Haustüren an Dreikönig bestätigt wieder einmal die Behauptung: „Geteilte Freude ist doppelte Freude.“

quod erat demonstrantum

Den Beweis für diese Behauptung wünsche ich uns allen für das Jahr 2025 so oft es nur geht.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

2024

Dieser Satzanfang hat uns in unserer Pfarreiengemeinschaft durch den Advent begleitet.

Das Wort „Würde“ ist verwandt mit dem Begriff „Wert“.

An Weihnachten feiern wir, dass Gott die Menschen so wert-schätzt, so liebt, dass er selbst Mensch geworden ist in einem kleinen Kind.

Weihnachten feiern bedeutet aus dieser Sicht dann auch: hinschauen, wahrnehmen und eintreten für die Würde des Menschen – für die der anderen wie auch für die eigene Würde.

Wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest - wo, wie und mit wem auch immer Sie es in diesem Jahr verbringen werden und Gottes guten Segen für das kommende Jahr.

Herzliche Grüße

Ihre Seelsorgerinnen und Seelsorger
Pfarrer Stefan Kömm, Pastoralreferentin Ulrike Stöcker, Pastoralreferent Michael Stöcker, Pastoralassistentin Elisabeth Baumann, Diakon Dieter Ibsch.

„Wo und wann ‚kriegt‘ dich der Advent?“

Diese Frage habe ich vor kurzem in einem Kalender gelesen.

Kriegt er mich am Adventsmarkt?
Oder beim Christstollenbacken, in einem Rorate-Gottesdienst, in einem stillen Moment bei Kerzenlicht oder ohne auf dem Sofa zuhause?
Oder kriegt er mich in diesem Jahr gar nicht?

Noch habe ich Zeit, mich kriegen zu lassen – oder ihm davonzulaufen.

Und – wie sieht’s bei Ihnen aus?

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Für manche ist es in dieser kalten, dunklen Jahreszeit der Schal, für andere die Decke auf dem Sofa, in die sie sich einmummeln.
Eine warme Suppe oder eine Tasse Tee hilft auch ganz oft, dass es einem (wieder) warm wird.

Und auch dies wärmt:
eine ehrliche Umarmung, ein gutes Wort, ein paar Minuten Zeit, eine kleine Aufmerksamkeit, ein freundliches Gespräch, geduldiges Zuhören.

Manche Wärmequellen kosten uns keinen Cent und sind doch so wertvoll.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

„Ich freue mich immer sehr, wenn mich diese Bedienung bedient. Die ist besonders freundlich und zuvorkommend. Auch noch kurz vor Ladenschluss. Sie weiß sogar, was ich besonders gerne einkaufe.“
Sagen Sie es ihr doch mal so!

"Bei dem Sachbearbeiter fühle ich mich total gut aufgehoben. Was der für eine Geduld hat und wie er sich kümmert - auch wenn ich öfter nachfrage oder mehrmals anrufe.“
Sagen Sie es ihm doch mal so!

Drehen wir das (fränkische?) Sprichwort vom „loben“ doch mal um in „Ehrlich gelobt ist genug gelobt.“

Sagen wir doch einfach mal immer so ein ehrlich gemeintes Lob.
Denn ein anderes Sprichwort weiß: „Geteilte Freude ist doppelte Freude.“

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Oktober ist der Monat, an dem der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen empfohlen wird. „Von O bis O“, so merken es sich die Autofahrer: von Ostern bis Oktober. Winterreifen haben bei Nässe und Kälte einfach mehr „grip“, halten besser die Spur.

Haben Sie sich schon auf den Herbst und den kommenden Winter eingestellt?

Ich meine nicht nur den Reifenwechsel am Auto.
Beim „Wintercheck“ denke ich auch daran, dass ich weiß, was mir Halt gibt, wenn ich ins Rutschen komme, wie griffig mein persönliches Profil ist, um gut durch die (dunkle) Zeit zu kommen.

Ich wünsche uns in Zeit der fallenden Blätter, des aufkommenden Nebels und mancher ungemütlicher, nasskalter Tage äußerlich und innerlich eine gute Bereifung.

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Ja, richtig gelesen!
Freundlichkeit schadet dem Geschäft all derer, die versuchen, einen Keil zwischen Menschen zu treiben, all derer, die polarisieren, die Sündenböcke suchen.

Freundlichkeit - sie ist verbunden mit Respekt für andere, mit der Einsicht, dass die eigenen Sicht nicht „alles“ ist.
Sie ist nicht immer einfach - und nicht zu verwechseln mit „Schleimen“ und „dem-anderen-nach-dem-Mund-reden“. Manchmal ist sie eine Herausforderung und wird oft auf die Probe gestellt. Wer freundlich ist, bemüht sich trotzdem, zuerst einmal das Gemeinsame, das Gute zu sehen oder zu suchen.

So ist Freundlichkeit auch ein kleiner Akt des Widerstands - gegen Stimmungsmache und Hetze.
Und oft bewirkt sie ein ebenso freundliches Echo.

Nicht immer - aber immer wieder.

Mit „freundlichen“ Grüßen.

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Meistens fällt dieser Satz in einem negativen Zusammenhang: wenn etwas nicht klappt, unordentlich ist, den eigenen oder fremden Ansprüchen widerspricht und so weiter und so fort.

Im Wort „Zumutung“ steckt das Wort Mut.

Ich finde: aus diesem Grund sind Zumutungen nicht nur und ausschließlich negativ. Die ein oder andere Zumutung kann buchstäblich meinen MUT wachkitzeln, damit ich mich traue, nicht alles einfach hinzunehmen und einen oder mehrere Schritte aus meiner „Komfort-Zone“ gehe - und sei „nur“, den Mut zu haben, die Zumutung in einer guten Weise an- und auszusprechen.

Ich wünsche uns MUT, das nötige Selbstvertrauen und Gottvertrauen, an mancher „ZuMUTung“ und Herausforderung zu wachsen: im Leben und im Glauben.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Wenn ich manchmal mit älteren Menschen spreche, höre ich immer wieder: „Das haben wir früher gar nicht gekannt. Das hat's bei uns nicht gegeben.“
Die Rede ist dann von der Zeit des Urlaubs.

Urlaub konnten sich manche buchstäblich nicht erlauben: weil sie Tag und Nacht eingespannt waren in die Arbeit auf dem Hof oder in der eigenen Firma oder in anderen Aufgaben, von denen sie tatsächlich oder vermutet unabkömmlich waren.

Im Wort „Urlaub“ steckt das Wort „Erlaubnis“, frei sein von Verpflichtungen.

So gesehen bedeutet „Urlaub nehmen“, dass ich mir etwas erlaube und zugestehe, tue oder genieße, was im Alltag zu kurz kommt oder für das ich keine Zeit finde.

Das gefällt mir!

Erlauben wir uns immer wieder eine frohe Urlaubszeit - seien es eine oder mehrere Wochen wie es viele jetzt im Sommer tun oder ein „Kurzurlaub“ bei einem Abendspaziergang, einer Kugel Eis, einem Besuch, oder …

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Ob die Europameisterschaft im eigenen Land wohl wieder ein „Sommermärchen“ wird?
Manche sind genervt von dieser Frage.
Bei so einem Turnier kommt zu viel zusammen, das man nicht so einfach nachmachen kann und das wir nicht in unseren Händen haben: angefangen vom Wetter bis hin zu den Ergebnissen. Jede Meisterschaft hat ihre eigene Dynamik.

Neben dem großen Fußball-Fest feiern wir in den nächsten Wochen auch in Niederwerrn und Oberwerrn Feste: das Hubertus-Fest in Oberwerrn, das Pfarr- und Kindergartenfest in Niederwerrn, die Eröffnung der „Neuen Mitte“, das evangelische Pfarrfest und viele weitere.

Das Motto beim „Sommermärchen“ lautete: „Zu Gast bei Freunden“.

Wenn das die Besucher auf den Festen der nächsten Zeit da wie dort unabhängig von Wetter und Ergebnissen spüren, dann ist Vieles möglich - ob wir nun „Sommermärchen“ dazu sagen oder einfach nur „gelungen!“

Manches haben wir dann doch in der Hand ...

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Das Gegenteil von Ordnung ist Unordnung.
Das Gegenteil von Recht ist Unrecht.

Was ist dann wohl das Gegenteil von Glaube?
In der Logik der Begriffe oben wäre es Unglaube.

In der „Logik“ von Jesus ist das Gegenteil von Glaube: Angst.

So gesehen ist „Glaube“ für mich nicht zuerst das „für-wahr-Halten“ von bestimmten Aussagen über Gott oder Jesus.

Im Gegenteil.

Glaube bedeutet für mich zuerst: vertrauen können, Mut haben, offen sein, mich überraschen lassen, ausprobieren, Weite spüren …

Ich wünsche uns einen solchen Glauben.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

In rechtlich komplizierten oder strittigen Angelegenheiten verlassen sich viele gerne auf die Hilfe und Expertise eines Rechtsbeistands. Und auch in anderen - alltäglicheren - Lebenssituationen tut Beistand gut. 

Ein Beistand unterstützt den eigenen Stand. 

Ein Beistand
ermutigt aufzustehen - gegen Unrecht oder für ein Anliegen, 
bestärkt einzustehen - für die eigenen Überzeugungen, Ideen oder auch Fehler, 
hilft durchzustehen - in schwierigen Situationen. 

An Pfingsten feiern wir, dass Jesus sein Versprechen eingelöst hat: dass Gott uns mit seiner Geistkraft einen helfenden Beistand zur Seite gibt. 

Ich wünsche Ihnen ein begeistertes Pfingstfest. 

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Zuerst „grün“ oder „weiß“, etwas später „Seiden“, dann „Rosen“ und „Veilchen“.
So heißen die Hochzeitstage je nach Jahr und Dauer. Unzählige Seiten im Internet erklären ihre Bedeutung und machen Geschenkvorschläge für das jeweilige Jubiläum.

Ich finde es gut, immer wieder auf die Zeit der gemeinsamen Beziehung zueinander und miteinander zu schauen, darauf, wie sie sich entwickelt hat und gewachsen ist, was sie stark macht und trägt, was sie gemeistert hat oder auch was sie herausfordert, auf das, was verbindet.

Geschenkidee: einander zuhören, Humor, Toleranz, verzeihen-Können, einander wertschätzen, ...

Der Hochzeitstag ist ein guter Anlass dazu - und ebenso alle 364 anderen Tage im Jahr. In diesem Schaltjahr sind es sogar 365 :-)

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

„So wie die Nacht flieht vor dem Morgen,
so zieht die Angst aus dem Sinn,
so wächst ein Licht, in dir geborgen,
die Kraft zum neuen Beginn.“

Der Refrain des Liedes „Ein Licht in dir geborgen“ begleitet uns in diesem Jahr durch die Gottesdienste.

Vielleicht haben Sie das auch schon einmal gespürt:
Das Gefühl, dass nichts mehr vorangeht, dass das Leben „festgefahren“ oder erstarrt ist - und dann scheint in einem Moment ein kleiner Hoffnungsschimmer, öffnet sich ein neuer Blick, eine Spur, dass es einen „neuen Morgen“ gibt.

Mit einem anderen Wort gesprochen: Ostern.

Das wünsche ich Ihnen: frohe Ostern - über den Ostersonntag hinaus.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Bleiwüste. So werden Texte in Zeitungen, Büchern oder anderen Veröffentlichungen bezeichnet, die ohne Absatz oder sonstige Gliederung über eine ganze Seite oder noch länger gehen.
Ich habe da wenig Lust zum Lesen. Und wenn ich es tun muss, strengt es mich sehr an.

Viel leichter tue ich mir - bei gleichem Inhalt -, wenn Absätze das Ganze gliedern oder wenn die Seite luftiger wirkt, weil es mehr unbedruckte Bereiche gibt: Leerstellen.
 

Leerstellen,

Pausen


gehören dazu.

So ist es bei Texten, so ist es auch bei Musik. 
Dort, wo vermeintlich nichts geschieht, liegt oft ein Stück des Zaubers und der Wirkung.

Ich wünsche uns, dass in unserem Leben Platz für solche „Leerstellen“ ist.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

In einem Podcast hat die österreichische Skisprung-Legende Toni Innauer darüber gesprochen, wie es gelingen kann, gute Vorsätze langfristig umzusetzen. Ein „Geheimnis“ um das zu schaffen, ist seiner Erfahrung nach neben kleinen Schritten und der Unterstützung von anderen die Wiederholung.

Das bestätigt auch die Wissenschaft. Es dauert zwischen schnellstens 18 und längstens 250 Tagen, bis etwas zur Gewohnheit wird. Da ist jede und jeder anders „gestrickt“.

Ich meine: die 40 Tage der vor uns liegenden Fastenzeit sind doch schon mal ein guter Zeitraum um es für sich selbst auszuprobieren.

Vielleicht haben Sie ja schon eine gute Idee …

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Wir ziehen um.

Inklusive Studienzeit, bin ich in meinem Leben schon zehn mal umgezogen.
Neben all der Arbeit, die damit verbunden ist, hat so ein Umzug den „Vorteil“, dass mal wieder richtig durchsortiert und aussortiert wird.
Die Fragen liegen auf der Hand: Was möchte ich mitnehmen, was kann getrost zurückbleiben oder entsorgt werden, was „passt“ in die neue Wohnung, wo muss ich vielleicht den einen oder anderen Kompromiss eingehen?

In den nächsten Wochen steht wieder ein Umzug an: diese Internet-Seite „zieht um“ in ein neues Redaktionssystem. Die meisten Inhalte werden wir mitnehmen. Vor allem ältere Informationen brauchen aber keinen Platz mehr im neuen System.

Vielleicht werden die Seiten am Umzugstag mal ein paar Stunden nicht „erreichbar“ sein. Aber dann sollte alles wieder funktionieren.

Ich bin gespannt, wie unsere neue Präsenz dann letztlich aussehen wird. Sie erreichen sie weiterhin unter der gewohnten Adresse.

Wie in einer neuen Wohnung auch, sieht manches erst mal anders aus. 
Ich hoffe, dass Sie sich schnell in der neuen Umgebung zurechtfinden und weiterhin hoffentlich interessante und hilfreiche Informationen und Anregungen bekommen.

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent 

2023 und älter

Weihnachten? Weihnachten!

„Wir suchen den Himmel nach Zeichen ab.
Du suchst die Welt nach Menschen ab.“

Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachtstage,
alles Gute und Gottes Segen für das kommende Jahr.

Herzliche Grüße
Ihre Seelsorgerinnen und Seelsorger
Pfarrer Stefan Kömm, Pastoralreferenten Ulrike und Michael Stöcker, Pastoralassistentin Elisabeth Baumann, Diakon Dieter Ibsch.

„Heute besuch' ich mich.
Hoffentlich bin ich daheim.“

Ein typischer Karl-Valentin-Satz.
Wortwitz und Selbstironie zeichneten den bayerischen „Ur-Kabarettisten“ aus - darin immer auch Hintergründiges, das zum Nachdenken anregt.

Heute besuch' ich mich.

Eine gute Idee für den Advent:
Ich gehe mal zu mir selbst, in mich, höre, wie es denn so geht, genieße die Zeit mit einem liebenswerten Menschen - mit mir.

In diesem Jahr ist der Advent besonders kurz und mancher ist vielleicht vor lauter Aktivitäten „außer sich“.

Ich wünsche uns, dass wir in den nächsten Wochen auch immer wieder „daheim“ sind.
Hoffentlich …

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Trauer und Gedenken bewegen - buchstäblich.
An Allerheiligen oder Allerseelen feiern oftmals mehr Menschen den Gottesdienst am Friedhof mit als an einem Sonntag. Manche Angehörige nehmen zum Teil weite Wege auf sich, um an diesen Tagen am Grab eines lieben Verstorbenen zu stehen.

Mir zeigt das von Neuem, wie hilfreich es in der Trauer und auf dem Weg durch die Trauer ist, wenn es zum Platz, den ein Verstorbener in unserem Herzen hat, einen konkreten Ort für Tränen, Gedenken, Gedanken, Verbundensein, Dankbarkeit gibt; auf dem Friedhof mit anderen, denen es ähnlich geht oder ging oder auch in der Wohnung vor dem Erinnerungsfoto, der Kerze, am gemeinsamen Lieblingsplatz.

Orte für die Trauer - sie helfen, den Weg zurück ins Leben zu finden.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Wenn etwas „paradox“ ist, dann ist damit gemeint, dass ein Gedanke, eine Handlung, eine Erscheinung eigentlich widersprüchlich zu dem verläuft oder etwas anderes „fordert“, wie man es „eigentlich“ erwartet.
Paradoxe bringen einen zum Stutzen, zum Nachdenken, fordern heraus, führen manchmal vom „Offensichtlichen“ zu einer bisweilen anderen, neuen Sichtweise; nicht nur den, der paradox handelt, manchmal auch den, der das wahrnimmt.

Beispiele gefällig?
Wenn du's eilig hast, geh langsam!
Wenn ich keine Zeit zum Beten habe, bete ich doppelt so lange.

Wenn ...

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Stolz haben sie ihre Schultüte getragen - die Erstklässlerinnen und Erstklässler (oder manche Mama, mancher Papa) am ersten Schultag. Die Schultüte: drin ist auf jeden Fall etwas Süßes, bei manch Anderen Spielsachen. Stifte gehören auch dazu. Der Phantasie sind mittlerweile kaum Grenzen gesetzt. Dazu gedacht ist sie, den Einstieg in den neuen Lebensabschnitt zu erleichtern und das ein und andere dafür Nützliche mitzugeben.

Ein schöner Brauch: die ersten Schritte in einen neuen Lebensabschnitt „versüßen“.

Bei welchem „Übergang“ hätten Sie gerne Unterstützung?
Was käme bei Ihnen in die Tüte?

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Liegenbleiben statt den Wecker stellen,
in den Tag leben statt durchgetaktet sein,
verweilen statt hetzen,
„ich werde“ statt „ich muss noch“,
Zeiträume statt Zeitfenster,
auftanken statt volltanken,
auch mal anders statt „genau so“,
… statt ...

Ich wünsche Ihnen Zeit für Anders-Zeiten -
sei es im Urlaub, in den Ferien, an einem Wochenende.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Heute schon was erlebt?
Bei den vielen Möglichkeiten, die in jedem Tag stecken, wird wohl so gut wie jeder diese Frage mit „ja“ beantworten. Irgendwas ist immer - es muss (und kann) nicht immer etwas Neues und Außergewöhnliches sein. Manchmal ist es auch einfach „nur“ Alltagsroutine. Er-leben - da steckt Leben drin. Ein Erlebnis: da bin ich dabei, das betrifft mich körperlich, gefühlsmäßig, da spüre ich was.

Heute schon was erfahren?
Beim Wort „erfahren“ denken viele an Neuigkeiten, die man - eben - erfährt; oder auch daran, dass man aus einem Er-lebnis etwas lernt, sich „einen Reim“ drauf macht, es für sich einordnet, Erlebtes mit Sinn oder auch „Un-Sinn“ verbindet.

Ich wünsche uns in den nächsten Tagen und Wochen schöne Erlebnisse und gute Erfahrungen.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Kurz nach Sonnenaufgang erscheint unsere Welt in einem besonderen Licht: in der „Goldenen Stunde“. Fotografen wissen um den Zauber dieser Zeit. Portraits, Landschaftsaufnahmen, Architekturfotografien usw. strahlen eine besondere Wärme und Tiefe aus, Konturen und Schatten erscheinen ganz weich, Flächen ganz gleichmäßig ausgeleuchtet.
Physikalisch liegt das an der Wellenlänge des Lichts und der tiefstehenden Sonne zur Erdatmosphäre.

Ich bin zu dieser Zeit oft zum Laufen über die Felder unterwegs. Und auch wenn ich um die physikalischen Hintergründe weiß, staune und genieße ich, unsere Welt eine Zeit lang in einem anderen Licht zu betrachten.

Vielleicht hat die Goldene Stunde ja auch so manchen Liedermacher und Texter inspiriert:
„Morning has broken“ oder „Beim frühen Morgenlicht“?
Wer weiß ...

Probieren Sie es doch selbst mal aus.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

P.S.: Auch kurz vor Sonnenuntergang gibt es sie nochmal, die "Goldene Stunde" ????

Streckenweise konnten wir unsere Blätter mit den vorbereiteten Gebetstexten und Impulsen kaum festhalten – so stark hat uns bei der Bittprozession in Schweinfurt am vergangenen Dienstag der Wind entgegengeblasen.
Ich habe mir gedacht: „Wer Pfingsten in der Kirche will, darf sich nicht darüber ärgern, dass manche Konzepte mal ordentlich durchgeschüttelt werden.“

In diesem Sinn: allen ein lebendiges Pfingstfest!

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Welches Bild entsteht bei Ihnen im Kopf, wenn Sie an „Geborgenheit“ denken?

Vielleicht sehen Sie vor Ihrem inneren Auge ein Baby, das ganz still und zufrieden in den Armen der Mutter oder des Vaters ganz nah am Körper ruht.

Welches Bild auch immer: Geborgen sein ist mehr als sicher sein.

Wer sich geborgen fühlt, spürt Wärme - mal hautnah durch die berühmte Tasse Tee auf dem Sofa oder durch Körperkontakt, mal emotional durch eine Berührung, durch innere Ausgeglichenheit und Wohlbefinden - ist entspannt, kann loslassen, fühlt sich zuhause, am „richtigen Platz“, ist ganz bei sich, kann vertrauen, spürt: es ist jetzt gut.

Manchmal stellt sich dieses Gefühl für einen kurzen Augenblick ein, mal ist es das Grundrauschen in einer Lebensphase.

Geborgenheit speist sich aus vielen Quellen.
Eine davon ist der Glaube. Das sagen Psychologen, das sagt die Erfahrung.
Und das ist mehr als sicher ...

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

In den nächsten Tagen nehmen viele Frauen und Männer zum ersten Mal oder wieder einmal eine wichtige Aufgabe wahr: als Patin oder Pate.
Bei den Tauffeiern an Ostern, bei der Erstkommunion und bald auch bei der Firmung gehören sie ganz fest dazu.
Ihre Aufgabe: Freundin und Freund sein, als Begleiterin und Begleiter auf dem Lebensweg und auf dem Glaubensweg ihrer Patenkinder mitgehen, miteinander und voneinander lernen.

Ich wünsche allen Patinnen, Paten und allen Patenkindern, eine vertrauensvolle, freundschaftliche und gegenseitig bereichernde Beziehung.

Viel Freude und immer wieder gute Zeiten füreinander und miteinander!

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Dem einen sind es seine Sneaker, der anderen die erste Haarsträhne ihres Kindes, oder die Familie. Anderen ist der Frieden heilig, der persönliche Glaube und und und.
Eine Ausstellung zu dieser Frage zeigte vor einigen Jahren eine überraschende, berührende und auch zum Nachdenken und Schmunzeln anregende Vielfalt, was Menschen heilig ist.

Mit dem Palmsonntag beginnt für die Christen die „Heilige Woche“. Sie ist mehr als alleine die feierliche Erinnerung an „damals“. Das Mitfeiern und Bedenken der Ereignisse von Palmsonntag bis Ostern, von Jubel, Fest, zu Abschied, Leid, Solidarität und Trauer bis hin zur freudigen Hoffnung kann mir (neue) Klarheit auf die Frage geben:

Worauf lege ich besonderen Wert?
Was ist mir heilig?

Ich wünsche uns allen gute Kar- und Ostertage.

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Vor kurzem stand in der Zeitung, dass der Mittagsgruß „Mahlzeit“ am Verschwinden ist. Gründe dafür sind unter anderem flexible (Arbeits-)Zeiten und unterschiedliche Orte, an denen das Essen oder der Snack um die Mittagszeit herum eingenommen wird. Und auch das etwas angestaubte Image trägt dazu bei.

Mir gefällt das Wort in seiner Bedeutung: Zeit für ein Mahl; Zeit für Unterbrechung der Routine oder der Anstrengung, Zeit zu genießen - ein Freiraum, den ich mir nehmen kann, der mir angeboten wird.

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.
Nicht umsonst hat Jesus sich mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen gesetzt und „Mahlzeit“ gehalten - nicht nur am Mittag.

In diesem Sinne: gesegnete Mahlzeit - wann und wo auch immer.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

„Kehr um und glaube an das Evangelium“.
So hören wir es beim Auflegen des Aschenkreuzes.

Unser Wort „Umkehr“ kommt von dem griechischen Wort „metanoia“, was so viel bedeutet wie: „seinen Sinn ändern“, „umdenken“.

„Umdenken“ - eine gute Anregung für die Fastenzeit, die jetzt beginnt: bewusst „durch die Brille“ der Frohen Botschaft auf meine Mitmenschen und auf mich selbst blicken; auf die Begabungen und die Unzulänglichkeiten, die kleinen und großen Sehnsüchte, Nöte und Hoffnungen - und mich vom Evangelium herausfordern, trösten, bestärken, ermutigen, … lassen.

Bald ist das Aschenkreuz wieder abgewaschen.

Vielleicht hilft es dann uns zu erinnern, wenn wir uns ab und zu mal an den Kopf fassen - frei nach dem Spruch des Schriftstellers Francis Picabia:
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

„Glauben Sie, die Menschen wären Jesus so begeistert nachgefolgt, wenn er nie gelacht und die ganze Zeit nur ein ernstes Gesicht gemacht hätte?! Da hätte er die Schlappen der Leute nur von hinten gesehen!“
So hat es zu meiner Studienzeit ein schon älterer Herr mit Augenzwinkern in einem Seminar gesagt.
In der Bibel steht nichts darüber, dass Jesus gelacht hat.

Erwiesen ist: Wer lacht, entspannt, baut Stress oder Anspannung ab. Beim Lachen werden Hormone ausgeschüttet, die das Immunsystem stärken oder das Schmerzempfinden senken. Lachen nimmt so Manchem die Schwere. Lachen ist durch und durch menschlich.

Ein Stück vom Leben in Fülle. Dass wir das haben, dazu ist Jesus gekommen.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Eine kleine Herausforderung darf schon sein, sonst wäre es langweilig. Es geht nur freiwillig. Und am schönsten ist es um der Sache selbst willen.
Spielen.
Wollen – nicht müssen. Ein wohltuender Kontrast zu den vielen Anforderungen des Alltags. In den „flow“ kommen.
(Kleine) Kinder können das oft stundenlang, sind mit sich und anderen in Kontakt,
spüren: „ich kann was“,
lernen neu dazu,
tanken Freude, Energie, Zufriedenheit ...
Spielen hält jung.

Wann haben Sie das letzte Mal gespielt?
An den kommenden Sonntagen haben Sie Gelegenheit dazu im Pfarrheim in Niederwerrn und Oberwerrn.

Herzliche Grüße und Ihnen allen noch ein gesegnetes und gutes neues Jahr 2023
mit den besten Wünschen vom gesamten Seelsorgeteam

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Er wird Recht schaffen zwischen den Nationen ● Darum haltet auch ihr euch bereit ● Aus dem Baumstumpf wächst ein Zweig ● Er entscheidet für die Armen des Landes ● ...oder sollen wir auf einen anderen warten ● Man tut nichts Böses und begeht kein Verbrechen ● Bringt Frucht ● Sagt den Verzagten: Seid stark, fürchtet euch nicht ● Geht und berichtet, was ihr hört und seht ● Am Ende der Tage wird es geschehen ● Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel im Traum ● ...

Gesegnete Adventszeit!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Kerzenlichterzeit

Jetzt fängt sie wieder an: die Kerzenlichterzeit. Wenn es schon am Nachmittag dunkel wird, zünden viele gerne eine Kerze an - vielleicht um Strom zu sparen, aber sicher nicht nur deswegen.

Kerzenlicht ist einfach ein besonderes Licht: warm, lebendig. Die Atmosphäre des Raumes wird anders, ruhiger, gesammelt, gleichzeitig offen. Und das überträgt sich manchmal auf die Menschen im Raum.

Am Adventskranz zünden wir Woche für Woche eine Kerze mehr an. Bei den adventlichen Lichtergottesdiensten am Abend sind unsere Kirchen nur von Kerzenlicht erleuchtet. Zur Ruhe kommen, zu mir selbst kommen, Gott in mir Raum geben - beim Schauen auf die Kerze.

In diesem Sinn wünsche ich allen in den nächsten Wochen viele gute „Lichtblicke“.

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Zeichen und Werkzeug

Im letzten Jahr bin ich endlich einmal dazugekommen, das Durcheinander in meinen kleinen Werkzeugkeller aufzuräumen. Jetzt hat alles einen Platz und seine Ordnung. Gerade kurz nach der Aufräumaktion habe ich öfter einfach nur mal so zufrieden in die Werkstatt gespitzt.
Noch viel zufriedener allerdings war ich, als ich in diesem Sommer mit meinen und mit ausgeliehenen Werkzeugen eine Gartenbank gebaut habe - auch wenn die Werkstatt danach wieder durcheinander war.

Über die Kirche heißt es in einem wichtigen Dokument: Sie ist „Zeichen und Werkzeug“ um die Liebe Gottes sichtbar und erfahrbar zu machen.

Zeichen und Werkzeug!
Ich meine auch hier gilt wie beim Hobbykeller: schön, wenn es schön ist!
Sinn und Zweck ist aber hier wie da, dass mit dem „Werkzeug“ etwas entsteht, das den Menschen nützt - auch auf die Gefahr hin, dass die „Werkstatt“ danach vielleicht ein bisschen unordentlich ist.

In Niederwerrn haben wir gerade 70Jahre Kirchweih gefeiert - in Oberwerrn tun wir es am 6. November.

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Frank Elstner, Harald Schmitt oder Willi Weitzel haben es gemeinsam, ebenso Madonna oder Anne Will. Sie sind Applaus gewohnt.
Und: alle diese Promis waren Ministranten und Ministrantinnen.

In Niederwerrn und Oberwerrn freuen wir uns über die neuen Mädchen und Jungen, die ihren Dienst als Ministrantin und Ministrant beginnen. Nach ihrer Erstkommunion haben sie sich für den Dienst entschieden. Erfahrene MINIs haben sie bei zahlreichen Treffen an Leuchtern oder Schellen ausgebildet, haben Laufwege eingeübt und Vieles mehr.

Am 16. Oktober können wir als Gemeinden die neuen MINIs begrüßen und diejenigen dankbar verabschieden, die ihren Dienst beenden: mit Applaus Zeichen als der Wertschätzung und Freude!

Ich wünsche allen, dass sie von ihrem Dienst gute Erfahrungen für ihr Leben und ihren Glauben mitnehmen - egal, ob der eine oder die andere mal „Promi“ wird.

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Wer ein Ziel hat, der nimmt auch schlechte Straßen in Kauf.

Der Satz - gefunden auf einer Internet-Seite zum Pilgern - passt gut zum Anfang des neuen Schuljahres, einer Ausbildung, eines Studiums, der Zeit nach dem Urlaub, einer Kur, ...

Mancher Zauber des Anfangs wird mit der Zeit verblassen. Das ist so. Bedauerlich aber auch realistisch.
Und da finde ich diese bodenständige „Weisheit“ ermutigend.

Nicht jeder Abschnitt meines Weges wird ein Spaziergang sein. Manchmal wird es anstrengend, beschwerlich, kräftezehrend werden, werde ich mich fragen: wofür das Ganze?
Wie gut, wenn ich ein Ziel habe, das mir eine Antwort auf die Frage gibt und mich motiviert, den nächsten Schritt zu gehen.

Ich wünsche allen, die in diesen Tagen etwas neu anfangen, ein gutes Ziel - und sei es in mancher Augen noch so klein.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Über Nacht hatte es endlich geregnet: 15 Liter hat der Regenmesser im Garten angezeigt!
Unserem „Rasen“ habe ich mit einem Blick angesehen: das hat ihm gut getan hat. Gleich hat er „frischer“ gewirkt. Nach Wochen ohne nennenswerten Niederschlag hatte die Hitze und Trockenheit ihm doch arg zugesetzt, aus dem frischen Grün wurde fahles Gelb.
Und dann über Nacht: endlich „auftanken“.

Auftanken - tut auch mir gut in der Hitze des Alltags, lässt mich wieder ein bisschen „aufblühen“:
ein paar Züge meinem Atem folgen,
mir Zeit fürs Essen nehmen,
innerlich loslassen können.

Unsere Tomaten lehren mich: es muss nicht die riesige Menge an Wasser sein.
Ein bisschen, dafür regelmäßig: das genügt.

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Am 29. Mai feiern die Niederwerrner ihren Kirchenpatron, den Heiligen Bruno.

Seine Figur grüßt jede und jeden, der durch den Haupteingang in die Kirche kommt und einen Blick in die Nische auf der rechten Seite wirft.
Bruno hält in der einen Hand den (Bischofs-)Stab, in der anderen Hand eine aufgeschlagene Bibel - mit lauter leeren Seiten.

Für mich immer wieder eine schöne Anregung, in mir nachzuspüren ...

welche Frohe Botschaft würdest du auf diese leeren Seiten schreiben und sie anderen mitteilen?
welche würdest du gerne lesen?
welche stützt und stärkt dich gerade besonders?

… vielleicht bei ein paar Augenblicken des Verweilens in der Stille der Kirche.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

„Liebe ist …“

Die „Älteren unter uns“ erinnern sich an die Cartoons, die vor über 50 Jahren ihren Siegeszug rund um die Welt antraten.
Das ganze geht zurück auf die Neuseeländerin Kim Casali. Sie schickte ihrem damaligen Freund und späteren Ehemann täglich solche „Liebe ist …“-Nachrichten: berührende, zum Schmunzeln oder Nachdenken anregende, aus Alltagssituationen heraus entstandene, …

Dieser wiederum schickte ihre Grüße weiter an eine Zeitung, die sie als Cartoons veröffentlichte. Der Rest ist Geschichte.

Man mag dazu stehen, wie man will - es ist was dran.

Im Evangelium vom 5. Ostersonntag heißt es:
„Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine JüngerInnen seid.“

„Liebe ist …“

Wie geht dein Satz weiter?

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Alltäglich ist das ja nicht:
Reiche und Arme,
Korrekte und Korrupte,
„Gerechte“ und Sünder,
Habenichtse und „Taugenichtse“

- für alle ist Platz am Tisch.
Gastgeber: Jesus.

Ganz schön bunt.

Für manche: zu bunt!
Da muss doch einer mal was sagen!

Genau!
„Herzlich willkommen.“

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Die „Heilige Woche“, der Höhepunkt des Kirchenjahres, führt uns jedes Jahr die riesige Bandbreite und Bedeutung des Wortes „Macht“ vor Augen:

Umjubelter Einzug in die Stadt Jerusalem. „Sei unser König!“ Nach der Macht greifen oder auf diese Art von Macht verzichten?!

Die Macht der Menge, die ruft: „Ans Kreuz mit ihm!“ Macht über Leben und Tod: den Daumen heben oder senken - und ohnmächtig mit der Todesangst alleine sein.

Festgenagelt, bloßgestellt - machtlos die Machtspiele anderer mitansehen müssen.

Macht und Ohnmacht - das alte Spiel, „damals“ und heute.

Unglaublich: Ostern spielt ein „neues Spiel“.
Unglaublich!?

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Die Botschaft Jesu war nicht:
Fallt vor mir auf die Knie, sondern:
Macht euch in meiner Weise
auf die Socken.

Dieser Satz des Psychologen und Theologen Eugen Drewermann in einem Fastenkalender bringt mich zum Schmunzeln.
Ich stelle mir die „Socken“ bildlich vor: Selbstgestrickte, Wandersocken, federleichte Strümpfchen, Business-Socken, Sportsocken, Alltagssocken und und und.

Auf was kommt es an?
Dass ich mich aufmache.

Wann?
Wie wär's mit:
Jetzt!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Platz für meine Sorgen

Klagelieder - das ist der Titel eines ganzen Buchs der Bibel.
Mitten aus der Erfahrung von Krieg, Leid, Krankheit und Gottesferne sind die alttestamentlichen Texte geschrieben: konkret, unverblümt, klagend, mit kraftvoller Sprache - und angesichts des brutalen Kriegs in der Ukraine leider nach wie vor aktuell und uns in Europa ganz nah.

Ohnmacht miteinander aushalten - das fordert uns heraus.
Angesichts von so viel Ohnmacht und Unrecht ist es heute und jetzt mehr als berechtigt zu klagen. Im Unterschied zum Jammern hat die Klage (auch im Alten Testament) ein Ziel: Gott. Ihm können wir ebenso wie unser Lob auch unsere Klage hinhalten, ihm „vor die Füße werfen“.

In den Gottesdiensten der kommenden Fastensonntage wollen wir den Sorgen, Klagen und Bitten bewusst Platz geben.
Dazu liegen im Eingangsbereich unserer Kirchen Zettel und Stifte aus, auf die Sie schreiben können, was Sie bewegt. Die Sorgen, Klagen und Bitten nehmen wir dann bei der Gabenbereitung und am Ende des Gottesdienstes „ins Gebet“.

Gott gib Frieden in unseren Tagen!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Glaubwürdig!

Glaubwürdig:

sagen, was ich tue

und

tun, was ich sage.

Herzliche Grüße

Michael Stöcker, Pastoralreferent

Gerade in diesen wetter- und stimmungsmäßig trüben Zeiten ist bei vielen die Sehnsucht nach Licht und Lichtblicken besonders ausgeprägt. Schön, wenn wirklich ab und zu mal die Sonne scheint. Wie wohltuend ist es dann, für einen kurzen (oder längeren) Moment ihr Licht und ihre Wärme im Gesicht und auf der Haut zu spüren.

Stell dich ins Licht!

Anfang Februar feiern wir zwei beliebte kirchliche Feste: Mariä Lichtmeß und den Gedenktag des Heiligen Blasius. Ihre Botschaft: Jesus ist der Lichtblick der Liebe Gottes, der will, dass wir ganz und gar heil sind.
Dazu laden uns die leuchtenden Kerzen ein, die uns beim Blasiussegen umgelegt werden:
Stell dich ins Licht!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Was bedeutet es (für mich), wenn wir von Tischgemeinschaft mit Jesus und miteinander reden?
Wie ist das mit der Kraft Gottes, dem Heiligen Geist? Wie kann ich den spüren, wo wirkt er in unserer Zeit und was habe eigentlich ich mit ihm und er mit mir zu tun?

Wenn jetzt wieder Kinder und Jugendliche in unserer Pfarreiengemeinschaft mit der Vorbereitung auf ihre Erstkommunion und ihre Firmung starten, dann beschäftigen sie sich eine zeitlang besonders intensiv und kreativ mit diesen Fragen.

Und damit bin ich bei uns allen angelangt: Die Fragen an die Kinder und Jugendlichen sind auch Fragen an jeden einzelnen von uns - auch wenn wir uns gerade nicht auf ein Sakrament vorbereiten.

Allen wünsche ich, dass wir Antworten entdecken und vor allem Erfahrungen machen, die uns in und für unser Leben bestärken.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

klein ...

… so kommt Gott uns Menschen nah.

Das war „damals“ so bei seiner Geburt.
Und auch in unseren Tagen können wir oft ihn im Kleinen entdecken:
in einer kleinen Geste der Zuneigung,
in der zur Versöhnung ausgestreckten Hand,
im Blick füreinander.

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes und frohes Weihnachtfest
und für das kommende Jahr Gottes guten Segen.

Seien Sie behütet.

Herzliche Grüße
Ihre Seelsorgerin und Seelsorger
Pfarrer Stefan Kömm, Pastoralreferenten Ulrike und Michael Stöcker, Diakon Dieter Ibsch

Bei Trost

Trost – dieses Wort hören wir in den Liedern und Bibeltexten zum Advent immer wieder. „Tröstet, tröstet mein Volk!“ „Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt?“

Der Ursprung des Wortes Trost bedeutet so viel wie „innere Festigkeit“.

Einen Menschen trösten kann demnach bedeuten, dass er oder sie wieder mehr an innerer Festigkeit spürt, wo vorher etwas ins Wanken geraten ist, unsicher oder plötzlich fragwürdig geworden ist. Mehr innere Festigkeit durch treffende Worte, einfühlsame Zuwendung, verlässliche Nähe, behutsame Gesten.

Ich wünsche uns für die verbleibenden Wochen des Advent, dass wir in diesem Sinne gut „bei Trost“ sind – als Getröstete und als Tröstende.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Es wird wieder heller

Nein, ich habe mich nicht in der Jahreszeit getäuscht. Es ist Winter und der dauert auch noch.

Dennoch wird es gerade wieder Stück für Stück heller: in den Fenstern der Häuser, an den Fassaden und in den Schaufenstern der Geschäfte.
Lampen, Lichter und Kerzen gehören zur dunklen Jahreszeit. Einfach ein kleines (oder manchmal auch großes) Licht in der Dunkelheit leuchten lassen.

Das warme Licht von vielen kleinen Kerzen macht auch die besondere Atmosphäre der abendlichen Adventsgottesdienste mit Bildmeditation aus. Dazu sind alle eingeladen: eine dreiviertel Stunde zur Ruhe kommen und die adventliche Atmosphäre genießen.

Wenn es die Lage zulässt, können alle, die möchten, im Anschluss draußen bei einer Tasse Kinderpunsch oder Glühwein noch (mit Abstand) zusammen stehen.
Bitte bringen Sie Ihre eigene Kerze und Tasse mit.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Nicht nur für Kinder 

Einer der beliebtesten Heiligen ist der heilige Martin, dessen Fest wir am 11. November feiern. Vor allem die Kinder freuen sich, wenn sie aus vollem Herzen „Sankt Martin, Sankt Martin…“ singen und „Laterne laufen“ können und so Licht in die herbstlich dunkle Zeit tragen - ganz konkret mit ihren bunt verzierten Laternen.

Licht in „dunkle Momente“ bringen - dazu regt der Heilige des Teilens nicht nur die Kinder an: ein Stück von unserer Zeit zu teilen, von unserer Aufmerksamkeit, von unserer Geduld: für einen Anruf, eine Einladung zu einer Tasse Kaffee oder Tee, für die Nachfrage: „Wie geht es dir denn?“, für …

Es macht einen Unterschied, ob es dunkel bleibt oder ob (m)ein kleines Licht ein bisschen mehr an Helligkeit und menschlicher Wärme bringt.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Martinstag.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Was willst du?

„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun.“ Unter diesem Leitwort aus dem Galaterbrief steht in diesem Jahr der Weltmissionssonntag.

Im dazugehörigen Tagesevangelium begegnet Jesus einem blinden Bettler.
„Du brauchst gar nichts zu sagen - ich weiß schon, was was gut für dich ist! Das habe ich schon von weitem erkannt.“

Nein, so sagt er es NICHT.
Er fragt: „Was willst du, dass ich dir tue?“

Ich finde das klasse: die beiden begegnen sich auf gleicher Ebene - von Person zu Person; der andere kommt zu Wort, wird nicht bevormundet und kann für sich selbst sprechen; wichtig sind seine Bedürfnisse und Anliegen und nicht das, was man vermuten könnte. Im Vordergrund steht der Mensch als Ganzer und nicht das, was ihm fehlt.

Was im Beispiel des Evangeliums schnell klar wird, ist in anderen Zusammenhängen in unserem Alltag oft mühseliger, braucht Zeit, Geduld, nimmt manchmal Umwege.

Ich wünsche uns diese „unermüdliche“ Haltung, von der Paulus schreibt und den Blick Jesu in unserem Einsatz für das Gute - sei er global oder lokal.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Ein Wort, das starke Gefühle in uns hervorruft: über eine große Bandbreite von Faszination bis hin zu Ablehnung oder Abscheu gehen die Emotionen.
Dabei ist “Macht” eigentlich erst mal ein neutraler Begriff und bezeichnet die Möglichkeit und die Fähigkeit, etwas zu machen. Die Gefühle kommen dazu durch die Art und Weise, wie und wofür jemand seine Macht einsetzt, wie jemand sie (nicht) erfährt oder wie sie verteilt ist.
Nicht nur in der Politik oder der Wirtschaft ist Macht ein Thema - auch in der Kirche. Und auch da gilt meiner Meinung nach das Gleiche: Macht ist erst einmal “neutral”. Es kommt darauf an, wie ... siehe oben.

Im Sonntags-Evangelium vom 17. Oktober geht es ebenfalls um “Macht” (Markus-Evangelium, Kapitel 10, Verse 35-45).
Da stellt Jesus die gängige Vorstellung von “Macht” auf den Kopf ...
... oder auf die Füße?!

Lesen Sie mal!
Ich wünsche Ihnen eine Gedanken und Herz anregende Lektüre.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Zeit, um einfach mal ...

… nichts zu „machen“ und Freiräume zu genießen.

Allen gesegnete Urlaubstage :-)

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Wie sicherlich alle freue auch ich mich, wenn wir wieder ganz unbefangen beieinander sein können, feiern ohne „Nebengedanken“, Vorsichtsmaßnahmen, Abzählen, Abmessen und so weiter.

Und doch habe ich aus der bisherigen Corona-Zeit gelernt: es geht auch anders, sogar das, was vorher kaum vorstellbar war.
Zum Beispiel im Blick auf die Gottesdienste. Lange haben wir „nur“ Orgelmusik im Gottesdienst gehört. Sicher – das gemeinsame Singen hat gefehlt. Andererseits konnte man auf diese Weise auch mal ganz in die Melodie eintauchen, sich von ihr tragen lassen. In anderen Kirchen wurde der Text eines Gotteslobliedes eingesprochen und damit mal anders gehört: statt am Takt des Liedes jetzt im eigenen Rhythmus der Sprache – und damit das Verständnis und mancher Zusammenhang neu erschlossen.
Es geht auch anders.

Von Ende Juli bis Mitte August feiern wir in unserer Pfarreiengemeinschaft an den Sonntagen Wort-Gottes-Feiern. Pfarrer Kömm ist in Urlaub und Pater Emmanuel kommt in diesem Jahr nicht. Gemeinde versammelt sich trotzdem zum gemeinsamen Gebet, zum Hören auf das Wort Gottes.
Denn: Es geht auch anders.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Endlich! - können die Kinder der dritten und vierten Klasse ihre Erstkommunion feiern.
Endlich! - empfangen die Jugendlichen das Sakrament der Firmung.

Endlich!
Wenn ich „endlich“ in diesem Zusammenhang einmal laut ausspreche und nicht nur denke, dann merke ich richtig, wie ich zum einen die Erleichterung spüre, dass eine (lange) Zeit des Wartens „endlich“ vorbei ist und zum anderen wächst in mir die Vorfreude.

Auch wenn bei den Gottesdiensten nur die Familien und Paten dabei sein können, freue mich sehr darüber, dass die Kinder in wenigen Tagen zur Tischgemeinschaft in unserer Gemeinde dazugehören und dass die Jugendlichen die Zusage und den Beistand Gottes hautnah spüren können.
Endlich! Die Erfahrung von Gemeinschaft und Stärkung – das wünsche ich den Kommunionkindern und Firmlingen und allen in unseren Gemeinden und darüber hinaus.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Müsste es nicht eigentlich richtig heißen „Zu Risiken und Nebenwirkungen, …“?
Wenn die vielzitierte Packungsbeilage oder ein Arzt oder Apotheker gemeint wäre, dann auf jeden Fall.

Wenn vom Heiligen Geist die Rede ist, dann – meine ich - stimmt der Satz auch so.

Es kann schon mit Risiko verbunden sein, wenn der Geist Gottes ins Spiel kommt:
dem Risiko, aus der Deckung zu gehen,
dem Risiko anzuecken,
dem Risiko klar zu sehen,
dem Risiko sich zu trauen,
dem Risiko etwas zu verändern,
dem Risiko ...

Und die Wirkungen?
Gottes Geist be-geistert für das Gute,
er hilft Grenzen zu überwinden,
gibt der Frohen Botschaft Hand und Fuß,
verbindet miteinander, …

Zu Risiken und Wirkungen: lesen Sie mal in der Apostelgeschichte nach,
fragen Sie Jüngerinnen und Jünger
und feiern Sie Pfingsten.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Was wäre gewesen, wenn auch Barnabas dem ehemaligen Eiferer und Christenverfolger Saulus, der sich zum Paulus bekehrt hatte, weiterhin misstraut und ihn nicht mit den Jüngern in Kontakt gebracht hätte?
Was wäre gewesen, wenn Petrus der Fels sich starr auf das Gesetz berufen und das Haus von Nichtjuden gemieden hätte?
Was wäre gewesen, wenn er den “heidnischen” Gottsucher Kornelius von oben herab behandelt und nicht gesagt hätte: “Auch ich bin nur ein Mensch?”
Was wäre gewesen?

Die Texte aus der Apostelgeschichte, die an den Sonntagen vor Pfingsten in der Leseordnung stehen, erzählen davon, wie die Jesusbewegung mehr und mehr Menschen überzeugt hat: weil sie anderen ein zweite Chance gaben, weil sie religiöse Regeln nicht über Menschen setzten, weil sie trotz “Erfolg” auf dem Boden geblieben sind und andere aufgerichtet haben.
An Pfingsten erfahren wir den Grund dafür: alle waren erfüllt und ermutigt von Gottes Geist.

Was wäre gewesen, wenn ...?
Geist sei Dank, kam es wie es kam!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

In diesem Jahr feiern wir die Erstkommunion erst im Frühsommer. Trotzdem findet auch in unserer Pfarreiengemeinschaft am Sonntag nach Ostern der “Weiße Sonntag” statt.

In der frühen Kirche trugen alle, die in der Osternacht (als Erwachsene) getauft wurden, ihr weißes Taufkleid acht Tage lang: eben bis zum “weißen Sonntag”. Danach war Alltag angesagt. Auch ohne weißes Kleid sollten andere sehen können, dass die Frauen und Männer als Christin und Christ leben, dass sie Christus “angezogen” haben und versuchen, Jesus in ihrem Alltag nachzufolgen, dem Versprechen Gottes vertrauen, das er in der Taufe gegeben hat: du bist mein geliebtes Kind.

Daran lasse ich mich gerne erinnern.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Frühling liegt in der Luft! Die Anzeichen werden immer deutlicher: Winterlinge und Krokusse strecken ihre Blüten aus der Erde. Der “Flugbetrieb“ am Himmel nimmt zu: Vögel und Insekten schwärmen aus, in der Natur stehen die Zeichen auf Aufbruch und Neubeginn.

Ostern liegt in der Luft! Über die Hälfte der Fastenzeit ist vergangen. Nicht mehr lange und wir können das große Fest des Lebens feiern. Die Anzeichen dafür: oft nicht so leicht zu sehen und zu spüren wie die Frühjahrsboten.
Und doch: manches Mal beschleicht uns die Ahnung, dass das Leben stärker ist und das letzte Wort hat – trotz aller Widrigkeiten; mal zaghaft, mal kraftvoll wachsen Hoffnung und Vertrauen – Ostern liegt in der Luft.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Ein quadratischer Rahmen, ein Fußpaar auf der Schwelle, bereit loszugehen, ein Lederbändchen – so sieht der Anhänger aus, den die Neugefirmten in den letzten Jahren als Andenken an ihre Firmung geschenkt bekommen haben. Dazu noch einen Ausschnitt aus Psalm 31: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“

Die Botschaft: Gott ist ein Gott der Freiheit, Glaube will nicht einengen und klein machen sondern Räume öffnen und weiten; es gibt viel zu entdecken – auf geht‘s!

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ ist auch das Thema der Fastenzeit in unserer Pfarreiengemeinschaft. Auf dem MISEREOR-Hungertuch, das in unsern Kirchen hängt, sehen Sie es bildlich umgesetzt.

Ich wünsche uns, dass wir immer mehr von dieser inneren Freiheit und Weite aus dem Glauben für unser Leben entdecken – in den nächsten 40 Tagen und darüber hinaus – auf geht‘s!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

An was denken Sie spontan beim Stichwort „Lichtblick“?

Vielleicht hat der eine oder andere an Impfstoff gedacht.
„Impfstoff“ passt auf jeden Fall zu dem, wie der Duden „Lichtblick“ beschreibt: erfreuliche Aussichten während eines sonst trostlosen Zustands.

Ganz unbenommen sind die Impfstoffe ein großer Lichtblick – aber Gott sei Dank oder hoffentlich nicht die einzigen.
Lichtblicke sind auch: die Freundin, der ich meine Sorgen erzählen kann – vielleicht zum hundertsten Mal; jemand, der eine kleine Aufmerksamkeit vor die Türe stellt, das (Video-)telefonat mit Freunden oder der Familie, die geplante Wanderung am Wochenende.

Am 2. Februar, am Fest Mariä Lichtmeß feiern wir Jesus als Licht(-blick) für unser Leben.

Ich wünsche uns offene Augen für die großen und kleinen Lichtblicke in diesen Tagen.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

“Wer nicht fragt, bleibt dumm ...”. So heißt es im Titelsong der Kindersendung Sesamstraße. Hier klingt an: Kinder sollen neugierig sein, Kinder sollen sich nicht mit schnellen Antworten zufrieden geben.
Manchmal ganz schön anstrengend... für beide Seiten.

Was sucht ihr? Wo wohnst du? Zwei vermeintlich banale Fragen, die im Evangelium des 2. Sonntags Jesus und dann zwei Jünger stellen.

Die Frage “warum” will zum Punkt kommen, “was” und “wie” sind im Gegensatz dazu so genannte offene Fragen. Sie eröffnen einen weiten Raum zum antworten oder regen an, sich selber auf die Suche nach einer Antwort zu begeben.
Auch das: manchmal anstrengend ...

Aber es lohnt sich! Die beiden Fragen eröffnen einen Raum für eine Begegnung, die das Leben der Fragesteller für immer bereichert.

Vielleicht meint Jesus ja auch das, wenn er an anderer Stelle einmal sagt: “Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder ...”

Bleiben wir neugierig!

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent

Neues ausprobieren, neue Wege gehen, das machen wir manches Mal voller Vorfreude und mit Spannung und in manchen Situationen total ungern. Wir können es uns kaum vorstellen. Besonders dann nicht, wenn Traditionen damit verbunden sind. “Das gehört doch dazu”, “das muss sein”, “also das brauche ich, damit ...”
Vielleicht hören Sie sich das selber sagen, gerade jetzt in der Advents-und Weihnachtszeit.
Dieses Jahr werden wir herausgefordert. Vieles wird anders sein und ist es jetzt schon, ob wir es wollen oder nicht!
Wir werden in diesem Jahr unsere Gottesdienste am Heiligen Abend ganz anders feiern. Sie werden draußen stattfinden, im Freien, im Stehen, in der Kälte. Ungewohnt!
Doch - sind wir dem eigentlichen Ereignis da draußen nicht sehr nah?
Lassen Sie uns gemeinsam dieses Weihnachtsfest in ungewohnter Form feiern und lassen wir uns überraschen in welcher Art und Weise uns die Frohe Botschaft über die Geburt Jesu berührt.

Herzliche Grüße
Ulrike Stöcker, Pastoralreferentin

So fern, so nah

Unter diesem Motto stehen die Gottesdienste bei Kerzenlicht mit Bildmeditation im Advent. In diesem Jahr feiern wir sie am Abend. Die liebgewordenen Rorategottesdinste am frühen Morgen mit anschließendem gemeinsamen Frühstück sind heuer leider nicht möglich.

So fern: so fühlen sich viele voneinander angesichts der Kontaktbeschränkungen von Freunden, von Verwandten, von Vertrautem und Gewohntem.
So nah: zum Glück haben wir dennoch Möglichkeiten, miteinander in Verbindung zu bleiben: durch einen Brief, ein Telefonat, dadurch, dass wir kreative neue Formen finden.

In diesen Corona-Zeiten ist die Spannung von nah und fern besonders deutlich zu spüren.

Der Advent macht diese Spannung ebenfalls bewusst: auch wenn Gott uns manchmal so fern zu sein scheint - er ist uns nahe, kommt uns entgegen: mit seinem Wort, im Angesicht unserer Mitmenschen, in seiner Menschwerdung.

Herzliche Grüße
Michael Stöcker, Pastoralreferent