Die Feier der Sakramente in unserer Pfarreiengemeinschaft
Jedes Sakrament drückt zeichenhaft aus: Gott sagt “JA!” zu mir. Er nimmt mich an in den verschiedensten Lebensphasen und Lebenssituationen.
Bildlich gesprochen ist sein JA wie eine freundschaftlich ausgestreckte Hand, die Gott anbietet damit sie der Mensch ergreift. In der Feier der Sakramente kommt dies zeichenhaft zum Ausdruck.
Auf den folgenden Seiten informieren wir Sie über die Feier der Sakramente und darüber, wie wir in der Pfarreiengemeinschaft Niederwerrn-Oberwerrn die Vorbereitung auf diese Sakramente gestalten.
Taufe
Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes. Christliche Eltern antworten darauf, indem sie ihr Kind taufen lassen. Gott spricht in der Taufe den kleinen Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben dann die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den Glauben zu bezeugen und den Kindern von ihrem christlichen Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen. Wenn Sie für Ihr Kind um die Taufe bitten, dann können Sie mit einer Geburtsurkunde Ihres Kindes ins Pfarrbüro zur Anmeldung kommen.
Die Taufe ist an grundsätzlich an jedem Sonntag im Gemeindegottesdienst möglich, außer in der Fastenzeit. Im Gemeindegottesdienst kommt am besten zum Ausdruck, dass die Kinder mit der Taufe in die Gemeinde aufgenommen werden, in der sie ihre ersten Schritte des Glaubens gehen. Daneben findet einmal im Monat am Sonntag um 14.00 Uhr ein eigener Taufgottesdienst im Wechsel zwischen Niederwerrn und Oberwerrn statt.
Vor der Taufe findet ein Taufgespräch statt, zu dem entweder Pfarrer oder Diakon zu Ihnen nach Hause kommen oder zu dem sich mehrere Eltern und Paten im Pfarrheim treffen. Für den Paten ist wichtig, dass er katholisch getauft, gefirmt und nicht aus der Kirche ausgetreten ist. Ein evangelischer Pate kann dieses Amt zusammen mit einem katholischen übernehmen.
Bei der Taufe von Schulkindern, Jugendlichen oder Erwachsenen ist eine längere Vorbereitung sinnvoll. Setzen Sie sich dazu mit Pfarrer Stefan Kömm in Verbindung!
Über die aktuellen Tauftermine und Termine für Taufgespräche informieren Sie unsere Sekretärinnen
im Pfarrbüro (Tel.: 09721 - 4 84 54).
Kommunion
Die Vorbereitung auf die Erstkommunion
In unserer Pfarreiengemeinschaft gehen die Kinder in der 3. Klasse zur Erstkommunion. Sie bereiten sich in 8-Gruppenstunden auf ihr Fest vor. Die Vorbereitung findet in kleinen Gruppen mit ca. 4- 6-Personen und meistens zwei GruppenleiterInnen statt. Die Gruppen treffen sich im jeweiligen Pfarrheim vor Ort. Der Weiße Sonntag selbst findet für die Niederwerrner immer einen Sonntag nach Ostern statt und für die Oberwerrner 14-Tage nach Ostern.
Die Eltern werden durch einen Elternbrief oder in der “Niederwerrner Rundschau” zu zwei Elternabenden eingeladen.
Bausteine der Vorbereitung auf die Erstkommunion
- Mithilfe der Eltern als Gruppenleiter-Innen
- 2 Elternabende
- 8 Gruppenstunden
- Erstkommunion: Gottesdienst und Dankandacht
- Weißer Montag: Wort-Gottes-Feier und Brunch
Verantwortlich für die Kommunionvorbereitung ist Pastoralreferentin Ulrike Stöcker, Telefon: 09721 - 47 64 44 6
Versöhnung
Versöhnungskurs - Was ist der Versöhnungskurs?
In unserer Pfarreiengemeinschaft beichten die Kinder während der Erstkommunionvorbereitung zum ersten Mal. In der vierten Klasse bieten wir an, das Sakrament der Versöhnung noch einmal zu vertiefen.
“Wie gehen wir miteinander um, wie gelingt es uns nach einem Streit aufeinander zuzugehen, wie kann ich mit einem anderen gut auskommen, auch wenn ich ihn nicht so mag und was mache ich mit meinen eigenen Schwächen?” - all das sind Themen bei denen die Kinder im Religionsunterricht die Ohren spitzen und besonders aufmerksam sind.
Im Versöhnungskurs schauen wir uns dies gemeinsam an und lernen wie Jesus einander anzunehmen und in seinem Sinn zu leben - als Christen.
Wie läuft der Versöhnungskurs ab?
Im Mai laden wir zu einem Elternabend ein. Der Versöhnungskurs selbst beginnt im Juni und endet Mitte Juli.
Der Kurs umfasst fünf Gruppenstunden, in denen Ihr Kind sich mit anderen Kindern und einer Gruppenleiterin trifft, und endet mit einem gemeinsamen Versöhnungsfest , zu dem die Eltern mit ihren Kindern eingeladen sind. Gegen Ende des Kurses können die Kinder bei Pfr. Kömm beichten und das Sakrament der Versöhnung empfangen.
Die Bausteine des Versöhnungskurses
- Mai Elternabend
- Juni/Juli 5 Gruppenstunden
- Juli Beichte
- Juli Versöhnungsfest
Verantwortlich für den Versöhnungskurs in unserer Pfarreiengemeinschaft sind Barbara Zottmann und Pastoralreferentin Ulrike Stöcker.
Firmung
Firmvorbereitung und Firmung
Die Firmung gehört wie Taufe und Erstkommunion zu den Sakramenten der Eingliederung in die Kirche. In der Pfarreiengemeinschaft Niederwerrn-Oberwerrn sind Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen eingeladen, sich auf das Sakrament der Firmung vorzubereiten.
In der Zeit “auf dem Sprung" zwischen Kindheit und Jugendalter sollen die Firmlinge den Glauben als Bestärkung und Halt für ihr Leben erfahren. Diesen Zuspruch und das Versprechen, dass Gottes Geist sie als Kraft in ihrem Leben begleitet, feiern die Jugendlichen im Sakrament der Firmung.
Zwischen Januar und Juni bereiten sich die Jugendlichen auf die Firmung vor. In diesem Zeitraum finden die so genannten “Firmtreffen” statt: in der Regel vier bis fünf Treffen am Samstag - darunter ein Vormittag im Hochseilgarten auf dem Volkersberg - und ein Treffen am Freitag abend bis in die Nacht hinein. Bei diesen Treffen entdecken die Jugendlichen, wo und wie der Glaube bedeutsam in ihrem Leben sein kann. Dazu bekommen sie Impulse und werden an Glaubenserfahrungen herangeführt. Das Firmteam der Pfarreiengemeinschaft begleitet und unterstützt die Jugendlichen dabei. Ein weiterer Teil der Firmvorbereitung ist die Teilnahme an den Projekten. Hier haben die Jugendlichen die Gelegenheit, Kirche und Gemeinde “live” zu erleben und ganz praktisch mit dabei zu sein.
Die Eltern der Firmlinge sind herzlich eingeladen, das Firmteam bei den Treffen zu unterstützen.
Weitere Informationen zu Firmvorbereitung und Firmung bei
Pastoralreferent Michael Stöcker, Tel.: 4 76 06 90.
Downloads zur Firmvorbereitung 2023
Beichte
Feier der Versöhnung - Beichte
Jeder Mensch sehnt sich nach einem gelungenen Leben. Doch auch die oft belastende Erfahrung von Grenzen und Schuld - durch andere oder an anderen - ist Realität in unserem Leben.
Ein persönliches Gespräch mit einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin kann hier weiterhelfen. Wenn Sie das Bedürfnis nach seelsorgerlicher Begleitung haben, dann sprechen Sie uns an. Wir sind gerne für Sie da.
Eine besonders intensive Form der Schuldvergebung ist das Sakrament der Versöhnung (Beichte). In unserer Pfarreiengemeinschaft haben Sie vor den Hochfesten Allerheiligen, Weihnachten und Ostern Gelegenheit zu einem Beichtgespräch.
Natürlich können Sie sich auch jederzeit an Pfarrer Kömm wenden (Telefon: 09721 - 4 84 54) und mit ihm einen Termin zu einem persönlichen Gespräch vereinbaren.
Ehe
Hochzeit - kirchliche Trauung
In der kirchlichen Trauung wird deutlich: Das bedingungslose Ja, das Mann und Frau sich gegenseitig geben, ist nicht nur eine menschliche Vereinbarung, es berührt zugleich eine tiefere Dimension, es berührt den Himmel.
Wenn Sie kirchlich heiraten möchten, sollten Sie sich mindestens drei Monate vor dem gewünschten Termin mit uns in Verbindung setzen.
Pfarrer oder Diakon treffen sich dann in der Regel zweimal mit Ihnen, um die Formalitäten zu regeln und den Hochzeitsgottesdienst mit Ihnen vorzubereiten. Bei der Hochzeit von zwei Katholiken kann die Trauung auch mit einer Eucharistiefeier verbunden werden.
Schon im Vorfeld sollten Sei sich Zeit nehmen für die Teilnahme an einem Ehevorbereitunsseminar, in der Regel an einem Samstag oder Sonntag. Adressen und Termine können Sie in unserem Pfarrbüro (Telefon. 09721 - 4 84 54) erfragen. Online finden Sie auch unter www.hochzeit.bistum-wuerzburg.de Informationen zur Ehevorbereitung und weiteren Fragen "rund um die Hochzeit".
Wenn Sie außerhalb unserer Pfarrei heiraten möchten, ist das möglich, genauso wenn ein Pfarrer oder Diakon von außerhalb die Trauung in Niederwerrn oder Oberwerrn halten soll. Bitte setzen Sie sich aber auch in diesen Fällen rechtzeitig mit dem Pfarrbüro (Tel.: 09721 - 4 84 54) in Verbindung.
Krankensalbung
Das Sakrament der Krankensalbung empfangen jene, deren Gesundheitszustand sehr angegriffen ist. Sie bekommen Heil und Heilung von Christus zugesprochen und werden von ihren Sünden befreit. Der Priester salbt dabei mit folgenden Worten Stirn und Hände des Kranken mit geweihtem Öl:
„Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichlichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“
Früher nannte man das Sakrament der Krankensalbung „letzte Ölung“. Noch immer scheuen deshalb viele davor zurück, eine Priester zu holen, da sie denken, bei der Krankensalbung handle es sich um eine „Salbung zum Tod“. Dabei kann jeder das Sakrament der Krankensalbung empfangen, wenn er schwer erkrankt ist. Die Kirche betont, dass die Krankensalbung ein Sakrament des Lebens ist. Eine mehrfache Spendung ist möglich. Natürlich ist auch die Salbung eines Todkranken weiterhin sinnvoll. Zur Feier der Krankensalbung ist es schön und angebracht, Angehörige und Freunde einzuladen.
Wenn Sie oder ein erkrankter Angehöriger das Sakrament der Krankensalbung empfangen möchten, wenden Sie sich bitte ans Pfarrbüro (Tel.: 09721 - 4 84 54).
Einmal im Jahr wird die Krankensalbung auch im Gottesdienst gespendet.
Beerdigung
Informationen bei einem Todesfall
Der Tod eines lieben Menschen trifft uns oft plötzlich und unvorbereitet. Kurzfristig müssen Entscheidungen und Formalitäten geklärt werden. Im Folgenden möchten wir Ihnen Informationen geben, was bei einem Todesfall zu tun ist.
Einen Totenschein ausstellen lassen
Unmittelbar nach dem Tod eines Menschen muss ein Arzt verständigt werden, damit ein Totenschein ausgestellt werden kann. Falls der Hausarzt nicht zu erreichen ist, informieren Sie über die Rettungsleitstelle (112) den Notarzt. Dieser kommt schnell und unbürokratisch. (Im Krankenhaus, Altenheim usw. müssen sich Angehörige darum nicht kümmern).
Wer ist zu benachrichtigen, wenn jemand verstorben ist?
- Verwandte verständigen
- Nachbarn können unterstützend und helfend da sein
- Pfarramt Seelsorger können ihnen helfen und mögliche Termine für die Beisetzung geben.
- Bestatter übernimmt auf Wunsch alle organisatorischen Erledigungen
Abschied nehmen
Der Leichnam darf mindestens 24 Stunden in der Wohnung bleiben. Das Abschiednehmen und Verweilen beim Toten ist wertvoll und unwiederbringlich! Die „Totenwache“ z.B. schenkt Zeit für den Abschied. Sie können den Verstorbenen flach betten, seine Augen schließen, das Kinn mit einem kleinen Kissen abstützen.
Kirchliche Beisetzung
Wenn Sie eine kirchliche Beisetzung und einen Trauergottesdienst in unseren Pfarrgemeinden wünschen, dann setzen Sie sich bitte mit dem katholischen Pfarrbüro in Verbindung. Sie erreichenuns im Pfarrhaus in Niederwerrn, St. Bruno-Str. 14, unter der Telefon-Nr. 09721- 4 84 54.
Sollte niemand erreichbar sein, so hinterlassen Sie bitte eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Wir werden Sie umgehend zurückrufen um ein Trauergespräch mit Ihnen zu vereinbaren, den Zeitpunkt der Beisetzung festzulegen sowie die Gestaltung des Gottesdienstes zu besprechen.
Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es?
Die aktuellen Regelungen für Treuerfeieren finden Sie bei "AKTUELLES-Informationen in Corona-Zeiten".
Um weiteren Angehörigen und Freunden und Bekannten die Möglichkeit zu geben, ebenfalls Abschied zu nehmen und im Gebet des und der Verstorbenen zu gedenken, finden Sie mit dem Hausgebet für Verstorbene einen Vorschlag zur mitfeiernden Anteilnahme, den die Erzdiözese Wien erstellt hat.
In unserer Pfarreiengemeinschaft finden bis auf Weiteres noch keine Requien statt.
Die kirchliche Erdbestattung:
- in der Kirche (Requiem = Wir feiern, Eucharistie, die Mitte unseres Glaubens, indem wir des Todes und der Auferstehung Jesus Christi gedenken und Dank sagen für unsere Hoffnung auf ewiges Leben);
- in der Aussegnungshalle;
- am Grab.
In Niederwerrn ist die Reihenfolge
- 14 Uhr Aussegnungshalle anschließend Ort der Beisetzung,
- 15 Uhr Kirche.
In Oberwerrn ist die Reihenfolge14 Uhr Kirche anschließend Aussegnungshalle, danach Ort der Beisetzung.
Die kirchliche Feuerbestattung: Trauerfeier mit Urnenbeisetzung:
- Aussegnungshalle
- Ort der Beisetzung, es kann
- in der Kirche wie bei der Erdbestattung die Eucharistie gefeiert werden. Oder kirchliche Feier vor der Einäscherung.
Es gibt auch die Möglichkeit, einen Rosenkranz für die Verstorbenen zu beten. Die Gemeinde betet mit den Angehörigen für die Schwestern und Brüder, die der Herr zu sich gerufen hat.
Wenn der verstorbene Angehörige Mitglied der evangelischen Kirche war, wenden Sie sich an Pfarrerin Grit Plößel im evangelischen Pfarrhaus Niederwerrn, Kirchplatz 2, unter der Telefon-Nr. 09721 - 4 00 62.
Einen Bestatter wählen
Der Bestatter übernimmt auf Wunsch alle organisatorischen Erledigungen wie Todesanzeige, Sterbebilder, Benachrichtigungen…
- Meder: Schweinfurt, Obere Straße 10, Tel. 09721/ 1431
- Michal: Schweinfurt, Lange Zehntstraße 16, Tel. 09721/70 000
- Kalli Müller: Schweinfurt, Galgenleite 12, Tel. 09721/ 1330
- Bestattungshaus Freiberg, Frühlingstr. 2, Tel. 09721/477 29 15
Meldung beim Standesamt
Außerdem müssen Sie sich mit der zuständigen Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen. (Sterbeurkunden, Vergabe der Grabstelle)
Gemeinde Niederwerrn: Telefon-Nr. 09721-49 99 0